So entwickelt ihr eine Zukunftsstrategie

Mit Strategieberater Konrad Weber

Die ersten Stationen für die Subscription Tour London stehen fest: The Economist, Business Insider, FT Strategies, Flo Health und The Audiencers. Wenn du im November dabei sein möchtest 👉 Hier entlang

Der Veränderungsdruck war selten so hoch wie heute: Die KI beeinflusst alle Lebensbereiche, die Weltpolitik verändert sich täglich und gute Fachkräfte werden immer schwieriger zu bekommen.

Wie kommt man bei so viel Unsicherheit vom permanenten Reagieren in einen Modus, in dem man die Zukunft aktiv gestalten kann?

Mein heutiger Gast unterstützt Unternehmen dabei, Zukunftsbilder zu entwickeln und Transformationsprozesse zu meistern

Konrad Weber war fast neun Jahre lang beim SRF (Schweizer Radio und Fernsehen) für digitale Strategiethemen zuständig und hat sich 2020 als Strategieberater selbständig gemacht.

Im Podcast und in dieser Newsletter-Ausgabe erklärt er uns:

  • Wie ihr in 8 Schritten eine KI-Strategie entwickelt

  • Wie ihr euch mit Strategic Foresight auf Veränderungen vorbereitet

  • Wie ihr mit Open Strategy die Organisation bei der Transformation mit einbezieht

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1. Wie ihr mit Open Strategy die Organisation bei der Transformation einbezieht

Zukunftsstrategien sind besonders dann erfolgreich, wenn sich die Mitarbeitenden und alle relevanten Stakeholder bei der Entwicklung einbezogen fühlen. Open Strategy ist eine Methode, mit der dies gelingt und vielfältigere Gruppen einbezogen werden, die bei der traditionellen Strategiearbeit oft nicht berücksichtigt werden. Dazu gehören nicht nur die eigenen Mitarbeitenden, sondern zum Beispiel auch externe Fachexpert:innen, Kund:innen und Lieferant:innen.

Der Begriff »Open Strategy« fand erstmals 2011 in einem Paper von Richard Whittington, Ludovic Cailluet und Bask Yakis-Douglas im British Journal of Management Erwähnung. Erst rund zehn Jahre später erlangte die Methode in der Praxis größere Bekanntheit. Und auch über 20 Jahre später gibt es in vielen Unternehmen noch immer große Vorbehalte gegenüber der Öffnung von Strategieprozessen.

Die letzten (Krisen-)Jahre zeigten, dass viele Unternehmen ihre Geschäftsmodelle nicht ausreichend auf disruptive Gefahren vorbereiten. Studien kamen noch vor der Pandemie zum Schluss, dass etwa 70 % der Geschäftsmodelle durch neue Technologien gefährdet sind. Das liegt vor allem daran, dass zwei Drittel der Unternehmen auf inkrementelle Anpassungen setzen, statt ihr Geschäftsmodell grundlegend neu zu denken – mit drastischen Folgen: Diese Unternehmen werden entweder von der Konkurrenz übernommen oder verschwinden lautlos nach Jahren der Stagnation.

Wie ihr Open Strategy in eurem Unternehmen umsetzt, erklärt Konrad hier:
https://konradweber.ch/2024/11/30/open-strategy-erklaert/

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2. Wie ihr euch mit Strategic Foresight auf Veränderungen vorbereitet

Wie viele Stunden pro Woche denken wir über die Zukunft nach? Täglich sitzen wir mehrere Stunden in Meetings und haben trotzdem kaum eine Ahnung, wie sich unsere Organisation fit für die Zukunft halten soll.

Studien kommen zum Schluss, dass Führungskräfte über 70 % ihrer Arbeitszeit in Sitzungen verbringen. Demgegenüber stehen gerade mal 4 % der Arbeitszeit, welche Manager:innen dafür aufwenden, sich mit der Zukunft der eigenen Organisation auseinanderzusetzen.

Was bedeutet Zukunftsdenken? Es handelt sich dabei um eine Methodik, um die Zukunft auf offene, aber strukturierte Weise zu erforschen. Bei strategischem Foresight geht es darum, unterschiedliche Zukunftsperspektiven für einen Bereich oder ein Thema ausfindig zu machen, Auswirkungen zu untersuchen und Handlungsoptionen zu entwickeln.

In der Zukunftsforschung haben sich in den letzten Jahrzehnten drei Hauptklassen von Zukünften etabliert: die mögliche, wahrscheinliche und wünschenswerte Zukunft. Unterdessen wurde diese Definition durch einige weitere »Zukunftsformen« ergänzt.

Das »Future Cone«-Modell (Zukunftskegel) hilft, die verschiedenen Perspektiven auf die Zukunft auseinanderhalten und mögliche Szenarien auf diesen Zukunftsausprägungen verorten zu können.

Mit welchen konkreten Methoden, ihr Zukunftsszenarien entwickelt, und wie Unternehmen wie IKEA Foresight in der Praxis einsetzen, erfahrt ihr hier:
https://konradweber.ch/2023/09/23/strategisches-foresight-methode/

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3. In 8 Schritten zur KI-Strategie

Wer das KI-Potenzial stärker ausschöpfen will, braucht einen strategischen Plan. Dieser schafft eine für die Mitarbeitenden verständliche Übersicht der Maßnahmen, klärt Rollen und Verantwortlichkeiten und stärkt das Vertrauen der Stakeholder, um in das Projekt zu investieren.

Die Formulierung einer KI-Strategie erfordert eine systematische Herangehensweise. Angelehnt an agile Strategieprozesse findet ihr hier 8 Schritte zur Entwicklung einer eigenen KI-Strategie.

1) Übergeordnete Ziele klären: Ähnlich wie bei anderen Transformations- und Strategieprozessen geht es im ersten Schritt erstmal darum, die übergeordneten Ziele zu kennen und diese zu priorisieren. Welche Unternehmensziele sollen langfristig erreicht werden? Wo steht die Organisation in 3, 5 oder 10 Jahren? Die Klärung dieser übergeordneten Ziele hilft, den Einsatzbereich der KI-Strategie zu bestimmen und Prioritäten klar zu definieren.

2) Ressourcen und Know-How bereitstellen: Damit eine KI-Strategie ihren Erfolg erzielen kann, ist eine ganzheitliche Betrachtungsweise notwendig. Stellt deshalb in diesem Schritt ein Team aus verschiedenen Fachbereichen zusammen: Unternehmensstrategie, Technologie, Datenanalyse, Kundendienst, Sales und Legal. Falls ihr nicht über sämtliche dieser Perspektiven innerhalb eurer Organisation verfügt, kann auch externe Hilfe beigezogen werden.

3) Ausgangslage analysieren: Um den Umfang der Strategie und die Grenzen der Organisation realistisch einschätzen zu können, solltet ihr in diesem Schritt die Rahmenbedingungen analysieren. Dazu gehören die zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel, die technologischen Fähigkeiten, die verfügbaren Daten, sowie die Skills und das Know-How der Mitarbeitenden. Fehlen an der einen oder anderen Stelle die notwendigen Mittel, solltet ihr diese vor den nächsten Schritten zuerst aufbauen.

4) Konkrete Anwendungsfälle identifizieren: In diesem Schritt analysiert ihr aus der KI-Perspektive die Herausforderungen und Potentiale eurer Organisation. Sammelt so viele Anwendungsfälle wie möglich. Lasst euch gerne auch von der Konkurrenz oder anderen Branchen inspirieren. Legt zu diesem Zeitpunkt auch eure ethischen Leitlinien fest, um sicherzustellen, dass der Einsatz von KI in eurer Organisation künftig transparent, fair und verantwortungsbewusst eingesetzt wird.

5) Datenverfügbarkeit klären: In diesem Schritt klärt ihr die Voraussetzungen für die Umsetzbarkeit eurer wichtigsten KI-Anwendungsfälle. Überprüft dafür eure Datenquellen und analysiert, ob ihr über ausreichende, qualitativ hochwertige Daten verfügt. Dazu gehört auch, geeignete Technologien, Plattformen und Tools zu evaluieren. Nur so könnt ihr künftig KI-Anwendungen oder -Modelle trainieren und anwenden.

6) Anwendungsfälle priorisieren und Ressourcen allozieren: Basierend auf den identifizierten Anwendungsfällen und den zur Verfügung stehenden Ressourcen priorisiert ihr nun die 3-5 wichtigsten KI-Vorhaben eurer Organisation. Vergesst dabei nicht die Perspektive eurer Kundinnen und Kunden. Versucht, diese Sichtweise ebenfalls mit in die Priorisierung einzubeziehen.

7) Prototypen entwickeln und kontinuierlich verbessern: Um die wichtigsten Anwendungsfälle nun umsetzen zu können, solltet ihr in diesem Schritt klare Erfolgsgrößen, Zeitrahmen, Budgets und Technologien definieren, sowie die notwendigen Ressourcen zur Verfügung stellen und Skills intern aufbauen. Startet mit ersten Pilotprojekten oder Prototypen, um die Machbarkeit und Wirksamkeit der ausgewählten Anwendungsfälle zu testen. Plant dabei auch regelmäßige Auswertungen mit ein, um Anpassungen und Verbesserungen kontinuierlich vornehmen zu können.

8) Strategie kommunizieren und Vorhaben skalieren: Nur wer die Erkenntnisse aus den Prototypen über verschiedene Bereiche der Organisation skalieren kann, erzielt wirklich einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil. Deshalb ist es wichtig, die Ziele und Erkenntnisse eurer KI-Strategie und -Vorhaben frühzeitig innerhalb der gesamten Organisation zu kommunizieren. Bietet euren Mitarbeitenden Schulungen an, um das Verständnis für die KI-Anwendungen zu fördern und das Wissen weiter zu streuen.

Den kompletten Beitrag von Konrad findet ihr hier:
https://konradweber.ch/2023/08/26/in-8-schritten-zur-eigenen-ki-strategie/

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