17 Tipps für die Checkout-Optimierung

Wie ihr bei der Bezahlung schon den CLV optimiert

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Heute geht es um ein Thema, das für alle Abo-Modelle essenziell ist: Zahlungen.

Wir wissen ja, dass der Moment, in dem mal wieder eine Rechnung ansteht, ein ganz kritischer Punkt in jeder Abo-Journey ist und oft ein Anlass zur Kündigung ist. Und auch schon im Bestellprozess kann man einige Fehler machen, die dazu führen, dass Nutzer frustriert werden und dann den Bestellprozess abbrechen.

Wie man diese Fehler vermeidet und mit Zahlungen sowohl die Conversion, als auch die Retention verbessert, das erklärt uns Julius Danek in der neuen Podcast-Folge. Er ist Head of Product DACH beim Zahlungsanbieter Stripe.

Stripe hat wahrscheinlich jeder von euch schon mal genutzt, denn das Unternehmen wickelt jedes Jahr Transaktionen im Wert von Hunderten Milliarden Euro ab und verarbeitet Zahlungen für viele der führenden Online-Shops. Aber sie bieten mit ihrer Billing-Software auch eine Lösung für wiederkehrende Zahlungen, also Abos an.

Julius verrät uns viele kleine Hacks, wie ihr den Bestellprozess verbessern könnt und wir sprechen darüber, wie man mit fehlgeschlagenen Zahlungen umgeht, denn die sind bei Abos ein riesiges Problem und können dazu führen, dass ihr viel Umsatz verliert. Das muss aber nicht sein, denn es gibt gute Wege, diesen Umsatz zu retten.

In dieser Newsletter-Ausgabe habe ich für euch 17 Tipps gesammelt, wie ihr euren Bestellprozess und die Retention verbessern könnt…

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17 Tipps für die Checkout-Optimierung

  1. Messt die Zeit - und reduziert sie: Wenn euer Bestellprozess lange dauert, ist das ein Hinweis darauf, dass die Nutzer verunsichert sind, ihr zu viel abfragt oder es technische Probleme gibt. Also achtet nicht nur darauf, wie viele Seiten der Bestellprozess hat, sondern wie lange die Besucher brauchen. Stripe hat herausgefunden, dass der durchschnittliche Bezahlvorgang mehr als drei Minuten in Anspruch nimmt, wobei 60 % der Kundinnen und Kunden angeben, dass sie einen Bezahlvorgang, der länger als zwei Minuten dauert, abbrechen würden.

  2. Kündigungsoptionen anzeigen: Nehmt die Angst vor einer Abo-Falle und weist über dem Bestellbutton darauf hin, bis wann man z. B. das Probeabo kündigen kann und ab wann der volle Betrag fällig wird. Außerdem solltet ihr darauf hinweisen, dass das Abo nach dem Ende der Mindestvertragslaufzeit monatlich kündbar ist. (Warum das rechtlich sogar verpflichtend ist, könnt ihr im Newsletter der letzten Woche nachlesen).

  3. Zeigt die Logos der Zahlungsanbieter an: Visa, PayPal und Co schaffen Vertrauen und sollten an möglichst vielen Stellen im Prozess sichtbar sein, also von der Werbekampagne bis zum Checkout.

  4. Transparente Button-Beschriftungen: Statt “Weiter” könnt ihr “zur Adresseingabe” auf den Button schreiben. Darunter könnt ihr ergänzen: “Sie können Ihre Bestellung noch mal prüfen”. Beides nimmt die Angst davor, aus Versehen vorschnell ein Abo abzuschließen und etwas zu übersehen.

  5. Fasst die wichtigsten Informationen beim Kaufabschluss zusammen. Wenn die Besucher alle Preise, Laufzeiten, Kündigungsfristen, Adressdaten, Zahlungsinformationen über dem finalen Bestellbutton sehen, müssen sie nicht noch mal zurückspringen, um Details zu prüfen und können mit gutem Gewissen bestellen.

  6. Passt die Zahlungsoptionen an den Nutzer an: Je nach Region, Gerät und Nutzersegment können sich die Zahlungspräferenzen stark unterscheiden. Wer mit einem iPhone in den Checkout kommt, sollte Apple Pay angezeigt bekommen, wer Android nutzt, sollte Google Pay sehen.

  7. Bietet viele Zahlungsoptionen an: Eine Studie von Stripe hat gezeigt, dass 80 % der Online-Käufer*innen schon Bestellungen abgebrochen haben, weil ihre bevorzugte Zahlungsweise nicht angeboten wurde. Daher ist es wichtig, zumindest die relevantesten Anbieter im Checkout zu zeigen. Um die Nutzer nicht zu überfordern, listet Stripe im eigenen Checkout erst mal die beliebtesten auf und sammelt die anderen Anbieter in einem Dropdown-Menü.

  8. Vereinfacht die Adresseingabe: Über die Google Maps API könnt ihr Nutzern die Adresseingabe erleichtern und Tippfehler vermeiden. Wenn sie dort ihre Straße eintippen, wird automatisch der Rest der Adresse vorgeschlagen und kann mit einem Klick ergänzt werden.

  9. Zeigt die passende Bildschirmtastatur an: Wenn man in ein Feld nur eine Postleitzahl eintippen kann, sollte auf dem Smartphone nicht die ganze Tastatur aufgehen, sondern nur der Ziffernblock. Das macht die Eingabe der Daten leichter.

  10. Fokussiert euch auf Zahlungsweisen mit guter Retention: Die Zahlungsmethode ist nicht nur für die Conversion wichtig, sondern auch für die langfristige Haltbarkeit. Manche Zahlungsweisen haben höhere Churn-Rates als andere. Wenn Kunden zum Beispiel aktiv eine Rechnung bezahlen müssen, ist das oft der Anlass für eine aktive oder passive Kündigung. Aber auch Bankeinzug führt oft dazu, dass Kunden ihre Einzugsberechtigung zurückziehen, statt das Abo regulär zu kündigen. Und fehlgeschlagene Zahlungen kosten je nach Zahlungsweise hohe Gebühren. Ihr solltet also analysieren, welche Zahlungsweisen für euch den höchsten Customer Lifetime Value generieren und diese im Bezahlprozess als Standards definieren.

  11. Ermöglicht Autocomplete: Wenn ihr die Felder richtig deklariert, weiß der Browser wo der Vorname, wo die E-Mail-Adresse und wo die Kreditkartennummer hinkommt und kann alles automatisch ausfüllen, wenn die Daten schon hinterlegt sind.

  12. One-Click-Checkout: Der schnellste Weg zur Bestellung sind Wallets und Zahlungsdienste, bei denen die Nutzer bereits alle Daten hinterlegt haben. Mit Apple Pay, Google Pay, PayPal und anderen One-Click-Anbietern könnt ihr den Bestellprozess so kurz wie möglich gestalten.

  13. Nutzt den Bildschirm aus: Smartphones und Desktop-PCs haben ihre individuellen Vor- und Nachteile, die ihr im Checkout berücksichtigen solltet. Auf dem PC könnt ihr mehr Informationen darstellen und zum Beispiel in einer zweiten Spalte alle wichtigen Kaufdaten im ganzen Prozess anzeigen. Der mobile Checkout sollte hingegen reduzierter sein und alle wichtigen Infos ohne viel Scrollen zeigen.

  14. Selbst der Kontoauszug ist ein Kommunikationskanal: Stellt euch vor, vier Wochen nach dem Abo-Abschluss ploppt bei eurem Kunden eine Benachrichtigung auf: “Firma XY hat 120 € abgebucht”. Und jetzt fragt sich der Kunde “Wer zur Hölle ist Firma XY?”. Denn der sogenannte Merchant of Record, also das Unternehmen, das auf dem Belegt steht, ist nicht immer die Marke, die die Kunden erwarten. Und das führt zu Irritation, Rechercheaufwand, vielleicht einem Anruf im Kundenservice und Frust. Denkt also daran, dass auch die Abbuchung der Abo-Gebühr zu eurer Kundenbindung gehört und achtet darauf, dort klar zu machen, wofür man bezahlt - und an wen.

  15. Fragt nach einer zweiten Zahlungsweise: Wenn eine Kreditkarte abläuft, wäre es hilfreich, auf eine alternative Zahlungsweise auszuweichen. Darum könntet ihr an passenden Stellen in der User Journey (zum Beispiel bei einem weiteren Kauf) darum bitten, eine zweite Zahlungsweise zu hinterlegen. Amazon fragt zum Beispiel bei jedem Kauf mit einer neuen Zahlungsweise, ob man diese nicht auch für Amazon Prime abspeichern möchte.

  16. Wiederholt fehlgeschlagene Zahlungen zum richtigen Zeitpunkt: Oft endet ein Abo, weil die Zahlung nicht funktioniert. Das kann aber auch daran liegen, dass das Konto vorübergehend nicht gedeckt war. Stripe bietet dafür smarte Retries an, bei denen ein Algorithmus einschätzt, wann das Konto wieder gedeckt sein könnte, um dann einen neuen Versuch zu unternehmen.

  17. Verschiebt die Registrierung nach die Bestellung: Einen neuen Account zu erstellen kann frustrieren, vor allem wenn man sich ein Passwort mit Sonderzeichen und Überlänge ausdenken muss, oder wenn die Double-Opt-In-Mail nicht sofort ankommt. Deswegen lohnt es sich oft, die Registrierung hinter die Bestellung zu verschieben und dadurch eine Hürde aus dem Prozess zu nehmen.

Über 3.000 Abo-Profis lesen und hören schon “Subscribe Now”. Wenn dir noch jemand einfällt, der diesen Newsletter lesen sollte, schick ihr diesen Link zur aktuellen Ausgabe 👉 Weiterleiten

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Events

📅 19. Mai | Hamburg

Abo über den Tellerrand: Was bringt die Zukunft?

Bei der Jahrestagung des Bundesverbands Abonnement moderiere ich ein Panel über aktuelle Trends in der Abo-Welt. Von Churn-Prevention, über Verbraucherschutz bis zu KI in der Abo-Journey.

Auf der Bühne sind:

  • Enrique Tarragona (DIE ZEIT)

  • Donika Lilova (F.A.Z.)

  • Sophia Heinig (Circuly)

  • Torsten Müller (Urban Sports Club)

📅 22. Mai | Berlin

B2B Media Days

Ich spreche mit Anne-Kathrin Gerstlauer (TextHacks) und Simon Hurtz (Social Media Watchblog) darüber, was klassische Fachverlage von B2B-Creatorn lernen können.

📅 12. bis 14. November | London

Subscription Tour London

Nach Berlin und Hamburg findet die Subscription Tour zum ersten Mal international statt.

Wir besuchen:

  • The Economist

  • Business Insider

  • Flo Health

  • The Audiencers

  • FT Strategies

  • … und 3-5 weitere führende Abo-Unternehmen

Early Bird: Bis Ende April bekommst du den ermäßigten Preis (der normalerweise nur für Mitglieder der Deutschen Fachpresse gilt), wenn du bei der Buchung “Subscribe Now” unter Anmerkungen einträgst.

Was bisher geschah

Im Podcast findest du Interviews mit den spannendsten Köpfen der Subscription Economy. Von diesen Unternehmen kannst du lernen, wie man Abonnent*innen gewinnt und glücklich hält.

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