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🚀 8 Karrieretipps vom Headhunter
Mit Markus Böhler
Karrieretipps vom Headhunter
Wer in der Karriere große Ambitionen hat, trifft früher oder später auf Headhunter. Entweder weil sie einen für eine offene Stelle gewinnen wollen, oder weil man selbst nach einer passenden Kandidatin für eine offene Stelle sucht.
Aber wie ĂĽberzeugst du Headhunter davon, dass du der/die Richtige fĂĽr den Job bist? Und wie sorgst du ĂĽberhaupt erst dafĂĽr, dass sie dich finden?
Das beantwortet uns in der aktuellen Podcast-Episode Markus Böhler. Er ist einer der führenden Headhunter im deutschsprachigen Medienmarkt hat schon zahlreichen Geschäftsführer*innen zu ihren Jobs verholfen.
Hier kannst du den Podcast anhören und unten findest du die 8 wichtigsten Tipps von Markus übersichtlich zusammengefasst.
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1. Deep Dive
Diese 8 Tipps gibt Markus Böhler für deine Karriere in der Subscription Economy
1. Mach SEO fĂĽr dich selbst
Manche Menschen werden ständig von Headhuntern angeschrieben, andere gar nicht. Das liegt nicht unbedingt an deiner Qualifikation sondern ganz einfach daran, wie gut du auf relevante Suchbegriffe rankst.
Die erste Phase einer Kandidatensuche nennt sich “Ident”: D. h. Headhunter schauen in ihrem eigenen Netzwerk, auf den gängigen Plattformen und z. B. in Fachzeitschriften oder Konferenzprogrammen nach geeigneten Expertinnen.
Auf XING und LinkedIn kannst du relativ einfach ĂĽberprĂĽfen, wie gut du dafĂĽr positioniert bist:
Suche nach Stellenanzeigen, die dich interessieren und gib die Kompetenzen, die darin gefordert werden, in die Suchmaske ein.
Schau ob du selbst unter den Top-Ergebnissen bist
Falls nicht: Analysiere die Profile der anderen und kopiere Passagen, die dir gefallen (natürlich nur, wenn sie deine Fähigkeiten wirklich widerspiegeln).
Markus empfiehlt dabei dringend, sich auf die fachlichen Skills zu konzentrieren. Soft Skills wie “Führungsstärke” sind zwar am im späteren Prozess entscheidend, aber Headhunter suchen nach “Abo-Retention” und nicht nach “Führungsstärke”.
2. Lass dir Zwischenzeugnisse ausstellen
Markus sagt: “Bei Geschäftsführern erlebe ich oft, dass die Hälfte der ehemaligen Vorgesetzten inzwischen tot ist.” Wenn du dich dann nach Jahrzehnten in einem Unternehmen mal extern bewirbst, fehlen dir glaubwürdige Referenzen.
Als Headhunter muss Markus seine Auftraggeber ĂĽberzeugen, dass du die passende Kandidatin bist und dafĂĽr braucht er ein Fremdbild, also im besten Fall verschiedene Perspektiven, wie Menschen, die mit dir gearbeitet haben, dich erlebt haben.
Wenn die Referenzen fehlen, entscheiden sich Auftraggeber oft fĂĽr die sichereren Kandidaten.
Lasst euch also bei jedem Wechsel eurer Vorgesetzten ein Zwischenzeugnis ausstellen. Oder fragt renommierte Geschäftspartner nach einem Referenzschreiben.
Ein Referenzschreiben findet er ĂĽbrigens wertvoller als ein Arbeitszeugnis, denn letztes muss euch der Arbeitgeber ausstellen, eine Referenz ist eine freiwillige Empfehlung.
3. Sei ehrlich zu dir selbst: Willst du fĂĽhren?
Karriere heißt nicht immer Führung. Inzwischen gibt es auch erfolgreiche Wege für Expert*innen, die kein Team unter sich haben möchten. Führen ist in der Realität weniger glamourös als es klingt: Man hat mit viel Mist zu tun, muss sich um Konflikte und Budgets kümmern und hat die ein oder andere schlaflose Nacht.
Wenn du aber führen möchtest, dann solltest du früh Erfahrung sammeln. Erfolg ist laut Markus das Ergebnis von Wollen, Können und Dürfen. Du musst also Menschen überzeugen, die eine Chance zu geben, und dich dann auch beweisen.
4. Bleib bei deinen Leisten
Kürzlich erzählte ihm ein Bewerber, dass er nach vielen Jahren im Job nun lernt zu coden. Das ist zwar nett, aber nicht unbedingt die richtige Fähigkeit, um die nächste Karrierestufe zu erreichen.
Statt eine weitere Fähigkeit mittelmäßig zu beherrschen empfiehlt Markus eher, die eigenen Stärken auszubauen. In der Karriere bedeutet das: Statt selbst coden zu lernen, solltet ihr lieber beweisen, dass ihr ein Team aus Codern führen könnt.
5. Headhunter verdienen ihr Geld nicht mit Kandidaten
Headhunter sind keine Jobhunter: Sie helfen Unternehmen, Kandidaten zu finden und und nicht anders herum. Oft wird Markus von Suchenden angesprochen, ob er gerade geeignete Positionen hat, aber das endet meist in ErnĂĽchterung.
Da er nur tätig wird, wenn er einen aktiven Suchauftrag hat, ist es erfolgsversprechender, wenn du deine Positionierung (z. B. bei LinkedIn) schärfst und damit zum richtigen Zeitpunkt im Relevant Set landest.
6. Vorsicht bei Branchenwechseln: Erfolg ist zur Hälfte kontextabhängig
Markus kennt viele Fälle, in denen Kandidaten nach einem Branchenwechsel enttäuscht waren. Menschen, die von einem Verlag zu einem Telekommunikationsanbieter, einem E-Commerce-Unternehmen oder einem Streamer gegangen sind, erleben oft eine ganz andere Kultur und Arbeitsweise und sehnen sich dann wieder zurück.
Er sagt: “Branchenwechsler wollen ja nicht aus den Medien heraus, weil sie das Produkt oder die Branche blöd finden, sondern weil sie im Zweifel Angst haben, auf der Titanic anzuheuern. Aber was sie alle unterschätzen, ist die im Branchenvergleich doch angenehme Unternehmenskultur in den Medien.”
Ein Wechsel sollte daher nie Selbstzweck sein, sondern muss eine Geschichte erzählen können.
Dabei musst du beweisen, dass du nicht nur ein guter “Heimspieler” sondern auch ein guter “Auswärtsspieler” bist. Nur weil du in Unternehmen A erfolgreich warst, garantiert das nicht, dass du diesen Erfolg in Unternehmen B fortsetzen kannst.
7. Vom Ich zum Du zum Wir: Du musst die Lösung auf ein Problem sein
Unternehmen suchen nicht nach dir, sondern nach einer Lösung auf ein Problem. Im besten Fall bist du diese Lösung. Deswegen warnt Markus davor, sich bei einer Bewerbung mit einem Bauchladen aus unterschiedlichsten Erfahrungen zu präsentieren, und empfiehlt, nur die relevanten Fähigkeiten ins Zentrum zu stellen.
Die Formel dafĂĽr lautet: Vom Ich zum Du zum Wir.
Es geht also nicht darum, dich zu präsentieren, sondern zu zeigen, dass du verstehst, was dein Gegenüber braucht und am Ende einen überzeugenden Vorschlag zu präsentieren, wie ihr gemeinsam eine goldene Zukunft gestalten könnt.
8. Dos und Don’ts auf LinkedIn und XING
Markus hat 3.938 Kontakte auf LinkedIn und 7.383 auf XING. Wenn du in seinem Feed (positiv!) auffallen möchtest, dann solltest du ein paar Dinge beachten:
Statt generische Inhalte (dazu gleich mehr) zu posten, solltet du dich auf “Critical Incidents” fokussieren: Beispiele, die aus der Norm herausragen und deine Stärken in der Praxis zeigen, statt sie nur zu benennen.
Ein paar Dinge fĂĽhren bei ihm und seinen Kolleg*innen zu Augenrollen:
Inhaltsleere Recaps von Branchenevents (”5 Dinge, die ich von der OMR gelernt habe”)
Geheuchelte Demut (”Ich fühle mich geehrt, dass ich zu diesem Vortrag eingeladen wurde”)
Gegenseitiges Abgefeiere (”Gestern habe ich die großartige XY getroffen”)
Event-Selfies mit Phrasen wie "spannende Vorträge" oder "wertvolle Impulse”
Zur Schau getragene Selbstreflexionen, die irgendwann jeder erlebt, und die dann in KalendersprĂĽchen mĂĽnden wie "Hinfallen ist nicht das Problem, Wiederaufstehen ist die Kunst"
Er hält fest: Meistens sind es nicht die besten Kandidat*innen, die am meisten posten. Schreib also nur, wenn du wirklich einen Mehrwert stiften kannst.
Das ganze Interview kannst du dir hier anhören
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3. Was bisher geschah
Im Podcast findest du Interviews mit den spannendsten Köpfen der Subscription Economy. Von diesen Unternehmen kannst du lernen, wie man Abonnent*innen gewinnt und glücklich hält.
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