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🟢 Sie wollen bloß die Welt verändern
4 Tipps für die digitale Transformation von der Wochenzeitung "Der Freitag"
Die progressive Wochenzeitung “Der Freitag” hat sich ein bescheidenes Ziel gesetzt: Sie wollen bloß die Welt verändern.
Aber damit das gelingt, müssen sie auch sich selbst verändern. Vor zwei Jahren haben sie eine Paywall eingeführt und stecken mitten in der Transformation von einer gedruckten Wochenzeitung zu einem Digitalverlag.
Im Deep Dive habe ich für dich 4 Dinge aufgeschrieben, die du von ihrer Transformation lernen kannst. Sie basieren auf diesem Podcast-Interview, das ich mit Freitag-Geschäftsführerin Christiane Düts geführt habe:
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Es gibt zwei Faktoren, die für den Erfolg von Abo-Modellen entscheidend sind:
Die gute Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Teams wie Redaktion, Produkt, Marketing und Vertrieb
Der smarte Umgang mit Daten.
Upscore setzt genau bei diesen beiden Erfolgsfaktoren an:
Die Content Intelligence Plattform stellt euch aus einem sehr granularen Datenpool verständliche Analytics für alle Abteilungen bereit und ermöglicht es euch, jede Phase des Abo-Funnels datengestützt zu optimieren.
Hier ein paar Beispiele:
Die redaktionellen Tools helfen Verlag und Redaktion dabei, die Nutzer und ihr Kaufverhalten genau zu verstehen.
Mit Homepage-Management und Headline-Testing könnt ihr die Clickraten auf euren trafficstarken Seiten automatisch steigern.
Durch personalisierte Content-Empfehlungen könnt ihr mit Evergreen-Inhalten ständig neue Abos generieren.
Mit dynamischen Paywalls könnt ihr granular bestimmen, welche Nutzer welche Angebote bekommen.
Und mit den Upscore Datenservices wird die Performance eurer Maßnahmen wieder automatisch an die Teams weitergegeben und in eure BI-Systeme übertragen.
Und das Beste: All das kommt aus Hamburg, ist komplett datenschutzkonform und erfüllt höchste deutsche Standards.
Das Team hinter Upscore stammt selbst aus deutschen Verlagen und berät euch mit ihrer langjährigen Erfahrung.
Klingt das für Euch interessant? Dann meldet euch bei Christian Hasselbring von Upscore, der euch die Software gerne persönlich vorstellt.
1. Deep Dive
Aus dem Interview mit Christiane Düts
Über den Freitag
Die verkaufte Auflage des Freitags liegt recht stabil bei 26.000 Exemplaren pro Woche, davon etwa 80 % print und 20 % digital. Das Team von 50 Leuten macht einen Jahresumsatz von 5,5 Mio. Euro mit einer Umsatzrendite von 3 %. 2019 haben sie Break-Even erreicht, seit 2020 machen sie Gewinn und 2022 haben sie, etwas später als viele andere Verlage, eine Paywall auf ihrer Website eingeführt.
1. Transformation beginnt beim Markenkern
Als sie angefangen haben, Online-Artikel hinter die Paywall zu stellen, standen sie vor einer ganz praktischen Frage: Welche Geschichten werden kostenpflichtig, welche bleiben frei?
Die Antwort war: Hinter die Paywall kommen die Geschichten, für die der Freitag steht.
Aber das wirft eine Folge-Frage auf: Wofür steht der denn eigentlich?
Das war der Beginn einer intensiven Auseinandersetzung mit der Marke, denn nur wer die eigene DNA versteht, kann auf allen Ebenen klarere Entscheidungen treffen.
Aus dem Prozess, bei dem wirklich jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter einbezogen wurde, entstand dieses Markenprofil:
Im Podcast verrät Christiane, welche dieser Prinzipien ihre Favoriten sind, und wie dieses Markenprofil sie im Alltag leitet.
2. Das E-Paper überlebt vielleicht die Print-Zeitung
Diese Aussage hat mich im Gespräch am meisten überrascht: Christiane könnte sich vorstellen, dass der Freitag auch dann noch im Zeitungslayout erscheint, wenn sich der Druck und Versand nicht mehr lohnt.
Das E-Paper scheint nicht nur eine Brückentechnologie zwischen Zeitung und Website/App zu sein, sondern erfüllt klare Nutzerbedürfnisse und hat Fans. Sie schätzen daran die Kuratierung und Priorisierung, die einfache und gewohnte Navigation durch die Seiten und das Gefühl, nicht im permanenten Strom der Nachrichten mitgerissen zu werden.
Aber generell ist Christiane zuversichtlich, was die Zukunft der gedruckten Zeitung angeht. Aktuell ist sie noch profitabel und Christiane hofft, dass das so bleibt, bis Print zum neuen Vinyl wird für alle, die das analoge Knistern lieben.
3. Erst mal abwarten
Es gibt eine überraschende Parallele zischen dem Freitag und Apple: Apple ist nicht so erfolgreich, weil sie bei allem die ersten sind, sondern weil sie bei neuen Technologien oft abwarten, den Markt beobachten, die Nutzerbedürfnisse studieren und sobald sie die verstanden haben und die Technologie ausgereift ist, bauen sie die beste Version davon.
Nun ist der Freitag natürlich nicht Apple, aber angesichts ihres kleinen Teams können sie nicht jedem Trend hinterherrennen, sondern fahren gut damit, erst mal andere Probieren zu lassen.
Als sie zum Beispiel 2022 ihre Paywall eingeführt haben, wussten sie schon von anderen Websites, wie wichtig Sticky Footer sind, wie viele Angebote man auf der Paywall zeigen sollte und wie eine gute Journey von der Paywall zum Checkout gestaltet wird.
Also wenn ihr mal wieder nicht die ersten seid: Macht euch keine Sorgen!
4. Manchmal ist man eben anders
Auch wenn man viel von Wettbewerbern lernen kann, erinnert Christiane am Schluss noch einmal, dass jedes Unternehmen seine Eigenheiten hat und dass man den Mut haben sollte, an ihnen festzuhalten, auch wenn sie dem Markttrend widersprechen.
Als Beispiel nennt sie Abo-Prämien: Während Schneidebretter und Bücher bei anderen Verlagen nicht mehr funktionieren, bleiben sie beim Freitag ein Hebel für höhere Wandlungsquoten und längere Haltbarkeiten.
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Im Podcast erklärt Christiane außerdem, wie sie das Team bei der Transformation mitnimmt und welche Partner ihnen dabei helfen.
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2. Events
📅 1. April | Berlin
Subscription Tour
Details folgen, aber halt dir schon mal den Tag frei!
3. Was bisher geschah
Im Podcast findest du Interviews mit den spannendsten Köpfen der Subscription Economy. Von diesen Unternehmen kannst du lernen, wie man Abonnent*innen gewinnt und glücklich hält.
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