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🟢 Handelsblatt Circles: Communities für 2.500 Euro pro Jahr
6 Learnings von Chief Growth Officer Jan Kleibrink

2.500 € kostet die Mitgliedschaft im Handelsblatt KI-Circle pro Jahr. Dafür bekommen Mitglieder Zugang zu exklusiven Events, Austausch mit Expert*innen und der Redaktion, ein Handelsblatt-Abo und einiges mehr.
Mit den Circles will das Handelsblatt zeigen, was ein Medienhaus im 21. Jahrhundert sein kann. Neben dem Hype-Thema KI setzen sie auch beim Frauennetzwerk PULSE und bei der kommenden Konferenz TECH (Technology Experience Convention Heilbronn) auf Austausch und Vernetzung unter Entscheider*innen.
In der neuen Podcast-Episode erklärt uns Chief Growth Officer Jan Kleibrink, wie sie Mitglieder für die hochpreisigen Communities gewinnen und wie ihre großen Ambitionen für die Zukunft aussehen.
6 Learnings von Jan Kleibrink über die Handelsblatt Circles
1. Was sind die Circles?
Das Handelsblatt hat inzwischen ein recht umfangreiches Portfolio an Memberships für verschiedene Interessensgebiete. Das Konzept hat sich über die letzten Jahre aber stark weiterentwickelt, weshalb sich die Geschäftsmodelle deutlich unterscheiden.
Ursprünglich sollten die Circles Menschen zwischen zwei Großevents miteinander im Kontakt halten. Wenn das Handelsblatt also einmal im Jahr die wichtigsten Entscheider*innen zur Health-Jahrestagung versammelt, sollte der dazugehörige Circle die Zeit dazwischen überbrücken. Entsprechend war die Mitgliedschaft zunächst kostenlos und wurde durch Sponsorings und Ticketverkäufe finanziert.

In der ersten Phase haben die Circles von einer überraschenden Entwicklung profitiert: Kurz nach Start brach eine Pandemie aus (manche werden sich erinnern) und die Nachfrage nach virtueller Vernetzung war enorm.
Die neueren Circles (KI, Pulse, TECH) sind dagegen hochpreisige Memberships, bei denen nicht Sponsoren für die Inhalte und den Zugang zum Netzwerk zahlen, sondern die Mitglieder selbst.
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2. Die Preise richten sich nach Unternehmensgröße und Anzahl an Lizenzen
Die Konzepte und Preise sind je nach Circle etwas unterschiedlich: Pulse kostet regulär 2.000 oder 3.000 € pro Jahr, der KI-Circle 2.500 €, TECH 20.000 € für 3 Mitglieder. Startups bekommen starke Vergünstigungen und wer mehrere Lizenzen kauft, kann bis zu 20 % sparen.
Während das auf den ersten Blick nach viel Geld klingt, sagt Jan, dass manche sogar der Meinung seien, dass solche Communities noch viel teurer angeboten werden müssten.

TECH

PULSE

KI Circle
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3. Memberships und Professional Briefings sind zwei Seiten derselben Medaille
In der letzten Ausgabe ging es hier um die Table.Briefings. Interessanterweise liegen sie mit bis zu 2.388 € pro Jahr in derselben Preis-Range wie die Circles und bieten ebenfalls eine Vertiefung für hoch-interessierte Fach-Communities an.
Der große Unterschied ist die Herangehensweise: Während die Briefing-Anbieter vor allem auf regelmäßigen und ausführlichen Content setzen, steht bei den Circles das Netzwerk im Zentrum. Das KI-Briefing als Newsletter ist beim Handelsblatt sogar kostenlos und dient für den Circle eher als Marketing-Kanal.
Jan kann sich aber gut vorstellen, dass beide Ansätze sich in den kommenden Jahren annähern, denn auch Briefing-Anbieter könnten zunehmend auf Events setzen und die Circles vielleicht ihr Inhalte-Angebot ausbauen.
4. Die Leuchtturm-Events stehen im Zentrum
Den größten Mitgliederzulauf haben die Circles rund um die jährlichen Groß-Events wie den KI-Summit. Der kostet allein schon zwischen 990 und 1.550 € und ist für Mitglieder inklusive. Man könnte also überschlagen, dass die Teilnahme am Summit schon 62 % der Mitgliedschaftsgebühr rechtfertigt.
Interessanterweise findet man aber auf der Anmeldeseite zum KI-Summit kaum Hinweise auf den Circle. Jan erklärt das damit, dass man beim Kauf eines Event-Tickets nicht überfordern und verwirren möchte, aber dass die Teilnehmer nach dem Ticketkauf und beim Event auf den Circle aufmerksam gemacht werden.

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5. Abos und Memberships sprechen unterschiedliche Zielgruppen an
2016 hat das Handelsblatt mit großem Aufwand den Wirtschaftsclub ins Leben gerufen. Die Hypothese damals: Aus Abonnenten werden Mitglieder. Live-Journalismus, Netzwerk und exklusive Vorteile sind ein genauso wichtiger Bestandteil des Abos wie die redaktionellen Inhalte.
Inzwischen ist vom Handelsblatt Wirtschaftsclub nicht mehr viel übrig (den Club des Schwester-Magazins WirtschaftsWoche gibt es noch) und die Mitgliedschaft hat sich vom Abo gelöst.
Dahinter steckt die Erkenntnis, dass an den Events oft Gäste teilnehmen, die kein Abo haben und viele Abonnenten nie zu einer Veranstaltung gehen. Es sind also zwei Zielgruppen, die sich nur teilweise überlappen und die auch ganz unterschiedliche Zahlungsbereitschaften haben.
Gleichzeitig ist das Handelsblatt-Abo auch ein Mehrwert für Circle-Mitglieder und Teil des Bundles, aber es ist eben nicht der Schwerpunkt.
6. TECH: »Die größte Einzelinitiative, die die Handelsblatt Media Group je auf die Beine gestellt hat«
Mit der »Technology Experience Convention Heilbronn« hat das Handelsblatt großes vor. Das Event, das vom 25. bis 27. Mai zum ersten Mal stattfindet, soll sich als ein “Technologie-Davos” etablieren, bei dem die wichtigsten Entscheider*innen der Welt zusammenkommen, um über Europas Technologie-Zukunft zu diskutieren.
Dabei sagt schon die Website, dass es mehr als eine Konferenz wird, nämlich eine Membership. Die TECH soll also Learnings aus den bisherigen Circles verbinden und zu etwas ganz großem ausbauen. Ob das gelingt, können wir in den kommenden Jahren beobachten.

TECH
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Im Podcast sprechen wir auch darüber, wie sie Mitglieder nach dem ersten Jahr überzeugen, zu verlängern, warum Planbarkeit für die Akquise wichtig ist und welche Rolle Sponsoren innerhalb der Memberships spielen.
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Diesmal besuchen wir die Stiftung Warentest, Blinkist, den Tagesspiegel Background, die BILD, Politico und ein weiteres Unternehmen.
Was bisher geschah
Im Podcast findest du Interviews mit den spannendsten Köpfen der Subscription Economy. Von diesen Unternehmen kannst du lernen, wie man Abonnent*innen gewinnt und glücklich hält.
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